Wohnenbern ist ein gemeinnütziger, nicht-profitorientierter Verein mit Sitz in der Stadt Bern, der 2008 aus dem Zusammenschluss der 1998 gegründeten Vereine Aktion Bettwärme und Obdach entstand.
Der Verein bietet volljährigen Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen oder bedroht sind, unabhängig ihrer persönlichen und aktuellen Lebenslage oder gesundheitlichen Einschränkung, Wohnraum und professionelle Wohnbegleitung zum Erhalt oder zur Wiederherstellung der Wohnfähigkeit an und unterstützt sie in ihrer aktiven Teilhabe und Inklusion in der Gesellschaft.
Wohnenbern hat einen Leistungsvertrag mit der Direktion für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Bern sowie mit dem Naturalverpflegungsverband (kurz NVV), einem Zusammenschluss von zwölf Berner Agglomerationsgemeinden (Bolligen, Bremgarten, Ittigen, Kirchlindach, Köniz, Muri BE, Oberbalm, Ostermundigen, Stettlen, Vechigen, Wohlen BE und Zollikofen).
Wohnenbern bietet folgende Dienstleistungen an:
Fachliche Basis aller Dienstleistungen wie auch der Organisationsstruktur und der internen Zusammenarbeitskultur bilden aktuelle, systemische, lösungs- und ressourcenorientierte Fachkonzepte. Im Zentrum stehen die beiden Fachkonzepte Personenzentrierung und Sozialraumorientierung.
Personenzentrierter Ansatz
Personenzentrierte Arbeit zeigt sich in allen Lebensbereichen und bedeutet, dass die Person, die bei uns als Mieter*in wohnt, so angenommen wird, wie sie ist – mit ihren aktuellen Möglichkeiten und Ressourcen. Zusammen suchen wir nach der optimalen Lösungen und dem entsprechenden Weg, ohne ihnen diese abzunehmen, sondern sie zu „ermöglichen". Ermöglichen wird im täglichen Handeln umgesetzt durch Klarheit, Erfahrungsmöglichkeiten, Ressourcenorientierung, Selbstverantwortung, Zuhören, Unterstützung von Eigenständigkeit und selbständigem Handeln, sowie der Beachtung von kleinen Schritten, dem Anbieten von Wahlmöglichkeiten, der gemeinsamen Sprache und dem Erkennen des eigenen Anteils an der Situation.
Personenzentrierte Arbeit zeigt sich in allen Lebensbereichen und bedeutet:
Sozialraumorientierung
Das Fachkonzept der Sozialraumorientierung beschreibt eine Grundhaltung, welche verschiedene theoretische und methodische Blickrichtungen nutzt und weiterentwickelt. Kern des Konzepts bildet die konsequente Orientierung am Willen des Menschen sowie das Verständnis, nicht Menschen verändern zu wollen, sondern sie durch Gestaltung von Lebenswelten und Arrangements zu unterstützen, auch in schwierigen Situationen zurechtzukommen. Die fünf Grundprinzipien der Sozialraumorientierung verdeutlichen diese zentralen Aspekte:
Housing First
Niederschwelligkeit ist in unserer Arbeit zentral: In unseren vielseitigen Wohnstrukturen mit rund 160 Plätzen werden keine Vorbedingungen wie Abstinenzorientierung, Teilnahme an Beschäftigungs-, Arbeits- oder Therapieprogrammen, etc. gestellt. Die Begleitungs- und Betreuungsintensität wird in allen Settings laufend den Veränderungen der einzelnen Personen angepasst, soweit dies im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben möglich ist. Durch eine enge Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen im Gesundheits- und Sozialbereich können auch Kund*innen mit multifaktoriellen psychischen Erkrankungen und Polytoxikomanie intensiv begleitet werden.
Durchmischtes Wohnen
In den beiden Modulbauten mit Einzelstudios an der Bahnstrasse 69 und 89 achten wir auf eine optimale Durchmischung der Mieterschaft: nebst den Kundinnen und Kunden von Wohnenbern, die unterschiedlich intensiv von Sozialarbeitenden in Fragen der Wohnkompetenz und Alltagsbewältigung unterstützt und in psychosozialen Belangen beraten werden, ist rund ein Drittel der Wohnungen mit Mietern und Mieterinnen besetzt, die keine oder nur noch minimale Wohnbegleitung benötigen. So wird eine optimale Durchmischung erreicht, die das Zusammenleben der Gesamtmieterschaft fördert.
Das Dienstleistungsangebot von Wohnenbern basiert auf den nachfolgenden Rechtsgrundlagen:
Annette Lehmann
Präsidentin Verein Wohnenbern
Buchhändlerin und administrative Leiterin SUISSIMAGE
Giovanna Battagliero
Giovanna Battagliero Vize-Präsidentin
Direktorin Stiftung Rossfeld, Fürsprecherin
Andrea Bläsi
Stv. Leiter Finanzen / Teamleiterin Finanzen, Appenzeller Bahnen AG
Leiterin Buchhaltung, Nova Taxi AG
Mitglied Zentralvorstand BPW Switzerland
Jürg Brechbühl
Jurist mit Schwerpunkt Vorsorgerecht.
Sieben Jahre Direktor des Bundesamts für Sozialversicherungen. Seit 1. Januar 2020 pensioniert mit diversen Mandaten im Bereich berufliche Vorsorge
Kevin Gerber
Leiter Bewirtschaftung & Vermarktung, Regimo Bern AG
Beatrice Schild
Stv. Leiterin Kommunikation bei der Berner Fachhochschule im Departement Soziale Arbeit
Simona de Berardinis
Leiterin Nationale Strategie Sucht bei Bundesamt für Gesundheit BAG
Ralph Miltner
Beirat
Koordinator Wohn- und Obdachlosenhilfe, Sozialamt der Stadt Bern. Als Koordinator Wohn- und Obdachlosenhilfe bin ich von Amtes wegen als ständiger Gast ohne Stimmrecht im Vorstand des Vereins mit dabei.
Naemi Wälchli
Stabstelle Führungsunterstützung / Stellvertretende Geschäftsleitung
Auftrag
Wohnenbern bietet volljährigen Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen oder bedroht sind, unabhängig ihrer persönlichen und aktuellen Lebenslage oder gesundheitlichen Einschränkung, in der Stadt Bern Wohnraum und professionelle Wohnbegleitung zum Schutz und zur Stabilisierung an. Erhalt und / oder Wiederherstellung der Wohnfähigkeit stehen dabei im Zentrum, damit Inklusion und aktive Teilhabe in der Gesellschaft wieder möglich sind. Mit Ausnahme der FrauenWG fordert Wohnenbern keine Abstinenz oder Teilnahme an Therapie- und Integrationsprogrammen in allen Wohnstrukturen. Die Wohnbegleitung richtet sich nach den Fachkonzepten Personenzentrierung, Sozialraumorientierung und den acht «Housing first»-Prinzipien.
Leitbild
Der Auftrag und das Leitbild von Wohnenbern bilden das strategische Dach der Unternehmensplanung. Wohnenbern hat seinen Auftrag in einem strategischen Leitbild weiter ausformuliert und konkretisiert.
Dimension Kund_innen
Dimension Mitarbeiter_innen
Dimension Partner und Politik
Dimension Finanzen und Nachhaltigkeit (Corporate Social Responsability CSR)
Stellenangebote
Zurzeit haben wir keine offenen Stellen.
2023
Mehr Plätze in der Wohn- und Obdachlosenhilfe 15.06.2023
"Berner Platte" auf der Berner Grossbaustelle 18.01.2023
die Lebensgeschichte von Roger Meier 07.01.2023
2022
Die Verwandlung 13.12.2022
Gemüsse schnippeln und Tanzen mit Fremden 07.09.2022
So geht visionäres Wohnen 08.06.2022
Interview mit Karin Hofmann Wohnenbern 28.04.2022
«Das ‹Dock8› ist mehr als ein Restaurant» 22.03.2022
Quartiermagazin: "Andocken, ankern, teilhaben" 01.03.2022
«DOCK8»: Restaurant und öffentliches Wohnzimmer 14.02.2022
Der Bund: Viel mehr als ein Restaurant - Ein Ort zum Andocken für alle 17.02.2022
Referat anlässlich der Eröffnung des «DOCK8 im Holliger» 17.02.2022
Berner Restaurant ohne Konsumationszwang am Start 03.02.2022
SRF Podcast: Essen und ein Rat - in Bern öffnet ein spezielles Restaurant 31.01.2022
Crowdfunding Dock8 28.1.2022
2021
Eine Vision beginnt zu leben 21.12.2021
Die Kirche im Restaurant 17.12.2021
Wir haben eine Chance gesehen und sie wahrgenommen 15.12.2021
Eine Wohnung für sich - das ist, was zählt 31.10.2021
Essen schafft Beziehungen 27.01.2021
2020
Interview mit Karin Hofmann 01.10.2020
Corona-Mahlzeitendienst: Mehr als nur ein Essen 29.07.2020
Nicht alle müssen für ein Kilo Teigwaren Schlange stehen 12.05.2020
2016-2019
HIRNNAHRUNG IM WYLERQUARTIER Das Pubquiz im Restaurant44 04.07.2019
Restaurant44: Das Quartierwohnzimmer für alle 18.04.2019
Ein Schlafplatz für die Schwächsten 03.04.2019
«Das Zentrum44 ist integrativ, inklusiv und exklusiv» 05.03.2019
Steigerhubel_ Ersatz der Chüngeliställe 05.02.2019
RESTAURANT44 Der Ort ,wo «sich begegnen» keine leere Worthülse ist 13.12.2018
Leben im günstig gestapelten Modulhaus 30.10.2018
Die Stadt baut im Eiltempo 25 Modulwohnungen 30.10.18
Wohnen im Modul 29.10.2018
Der Test für die Selbstständigkeit 18.05.2018
Quartiertalk mit Karin Hofmann 03.07.2018
D’BeiZ 44 – der Gastro-Tipp aus dem Nordquartier 21.11.2017
Gastro-News: Neuer Name, neue Besitzer, neues Restaurant 05.04.2017
Burger an der Scheibenstrasse 30.03.2017
Schmidhaus_ Mehr Lebensqualität für Drogenabhängige 25.11.2016
Zwischennutzung: Zieglerspital Bern wird zum Begegnungsort 16.11.2016
Verein Wohnenbern betreit neu Stadtberner "Schmidhaus" 15.01.2016
Psychisch Kranke erhalten keine Wohnungen 19.11.2014